Erweiterung Berufsschulzentrum Schwäbisch Hall
Raumnot in der Sibilla-Egen-Schule beendet.

Seit Ende der Weihnachtsferien stehen der Sibilla-Egen-Schule die dringend benötigten Unterrichtsräume zur Verfügung. Auch dieser Bauabschnitt am kreiseigenen Berufsschulzentrum in Schwäbisch Hall konnte
termingerecht fertiggestellt werden. Auf insgesamt rund 970 qm entstanden neue Klassenräume, Fachräume und Schüler - Arbeitsbereiche für rund 3,6 Millionen Euro, inkl. Ausstattung.
"Die neuen Räume der Schule ermöglichen neue Bildungswege und Angebote," freuen sich Landrat Gerhard Bauer sow
ie die Schulleiterin Marliese Hanschke. Das Architekturbüro Ulrich Mix aus Schwäbisch
Hall hat die Schule in eineinhalb Jahren Bauzeit durch Anbindung des Neubaues an das bestehende Schulgebäude erweitert. Die Erschließung erfolgt
jetzt über eine helle, von oben belichtete Halle.
Auch der 4-geschossige Erweiterungsbau der Gewerblichen Schule ist bereits weitgehend
fertig gestellt," berichtet Projektleiter Werner Horlacher, Architekt beim Landratsamt. Die Belegung soll allerdings erst nach den Faschingsferien erfolgen.
Größere Umbauten an zwei weiteren Gebäuden beschäftigen den Fachbereich Hochbau des Landkreises noch bis zu den Sommerferien. Dann soll
der Abschluss des baulichen Großprojektes würdig gefeiert werden, so Horlacher. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass der genannte Gesamtkostenrahmen (mit Ausstattung) in Höhe von 13
Millionen Euro deutlich unterschritten wird.Größere Umbauten an zwei weiteren Gebäuden beschäftigen den Fachbereich Hochbau des Land -
kreises noch bis zu den Sommerferien. Dann soll der Abschluss des baulichen Großprojektes würdig gefeiert werden, so Horlacher. Es zeichne sich immer deutlicher ab, dass der genannte
Gesamtkostenrahmen (mit Ausstattung) in Höhe von 13 Millionen Euro deutlich unterschritten wird.
Modellcharakter hat das Energiekonzept für die Sibilla-Egen-Schule. Das Ziel: Energie einsparen und
damit die Betriebskosten senken. "Unser Konzept ist einmalig im Land", sagt Werner Horlacher. Deshalb sei es auch die Ernergieagentur des Landes finanziell unterstützt worden. In der Egen-Schule
wird zwar kein Öl verheizt, die Umrechnung in diese Energieart durch Architekt Werner Horlacher verdeutlicht aber den Einspareffekt, den das Konzept bringt: Es wären jährlich an die 11000 Liter
Öl - also gut die Menge, die drei konventionelle Einfamilienhäuser jedes Jahr verbrauchen würden. Architekt Ulrich Mix hat die Schule "zweibündig" umgestaltet. Das heißt: Künftig werden von den
Verkehrsflächen (Flure, Treppenhäuser, Aufzug) aus nicht nur auf einer Seite, sondern auf beiden Seiten die Räume erschlossen. Die Verkehrsfläche ist verglast. Die Luft in den Klassenräumen
muss alle 15 Minuten erneuert werden, sie ist bei Belegung der Räume dann "verbraucht". Der Frischluftbedarf wird über Bewegungsmelder registriert. Diese liefern ihre Informationen an einen
zentralen Rechner, der die Belüftungsanlage regelt. Der Unterschied zu konventionellen Anlagen besteht darin, dass Druck und Volumenstrom im Luftkanalnetz nicht unter Volllast laufen müssen.
Sie sind abhängig vom tatsächlichen Bedarf. Die Wärmerückgewinnung erreicht dabei einen Wir - kungsgrad von bis zu 85 Prozent. Nach der Fertigstellung des Haller Berufsschulzentrum ist die
Crailsheimer Schule an der Reihe, was die Sanierung anbelangt. Landrat Gerhard Bauer schließt nicht aus, dass auch dort diese Energietechniken genutzt werden, wenn es sich anbiete.
Hier gibt’s weitere Hintergrundinfos Text und Bild LRA - SHA, Haller Tagblatt, |